Das Heilmittel Zimt
Wir kennen ihn vor allem aus der Weihnachtsküche und von so manchen Desserts. Aber wir finden ihn auch in zahlreichen herzhaften Gerichten, wie etwa in unserem Krautstrudel sowie in vielen pikanten Gerichten im asiatischen Bereich. Na, schon erraten von was wir sprechen? Ja genau, von Zimt.
Doch was ist an Zimt so besonders und warum spricht man dabei auch vom Naturheilmittel Zimt? Genau damit befassen wir uns in unserem heutigen Blogartikel. Doch zunächst wollen wir wissen, woher das aromatisierende Gewürz seinen Ursprung hat und wie dieses angebaut wird.
Woher kommt Zimt eigentlich?
Es gibt zwei Arten von Zimt. Zum einen den Ceylon-Zimt, welchen wir vorwiegende in Sri Lanka finden und zum anderen der Cassia-Zimt mit Ursprung aus China, welcher mittlerweile auch in Ländern wie Indonesien und Vietnam angebaut wird. Cassia-Zimt ist jener Zimt, der bei uns am häufigsten vorkommt und etwas billger ist als der Ceylon-Zimt.
Beim Ceylon-Baum, wo der Ceylon-Zimt geerntet wird, handelt es sich weniger um hohe Bäume, sondern eher um Sträucher, welche zunächst abgeschnitten werden. Die äußerste, verwitterte Schicht wird abgeschabt und anschließend die Rinde vorsichtig abgetragen. Die dünnen Rinden-Schichten werden übereinander gelegt und getrocknet. Abschließend können die getrockneten Stangen weiter zu Pulver gemahlen werden.
Der Cassia-Zimt hingegen wird von etwa 12 Meter hohen Cassia Bäume geerntet. Die Ernte erfolgt dann, wenn die Bäume ca. 10 Jahre alt sind. Dabei werden die Bäume gefällt und die etwa 1,5 mm dicke Rinde – diese ist wesentlich dicker als die des Ceylon-Baumes – mit einem Messer abgetragen. Anschließend wir die äußere Schicht abgeschält und in der Sonne getrocknet. Diese werden danach zu Zimtstangen zugeschnitten oder zu Pulver weiterverarbeitet.
Cleyon Zimt oder Cassia Zimt?
Der Unterschied liegt nicht nur im Anbau, sondern vor allem im Kumarin-Gehalt. Der Kumarin-Gehalt ist bei Cassia um etwa das 100-fache höher, als bei Ceylon-Zimt. Doch was ist Kumarin und was sagt ein hoher Gehalt überhaupt aus? Kumarin ist ein Aromastoff, der in der Medizin zum Beispiel als blutgerinnungshemmendes Mittel eingesetzt wird. Wird dem Körper ein zu hoher Kumarin-Gehalt zugeführt, kann es auf Dauer zu Leberschäden kommen. Das heißt jedoch nicht, dass wir keinen Zimt mehr zu uns nehmen können. Wenn keine übermäßigen Mengen verzehrt werden, ist Zimt unbedenklich. Vor allem der etwas teurere Ceylon-Zimt ist, auf Grund der geringen Menge an Kumarin, nicht gesundheitsschädigend.
Das Heilmittel Zimt
Doch Zimt verleiht unserem Essen nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern tut unserem Körper nebenbei auch noch etwas Gutes. Denn Zimt enthält eine Vielzahl an Mineralstoffen, wie etwa Kalium, Kalzium, Mangan, Magnesium und Eisen. Darüber hinaus soll Zimt eine entzündungshemmende sowie antibakterielle Wirkung auf unseren Körper haben. Außerdem ist Zimt reich an Antioxidantien, die vor sogenannten freien Radikalen schützen.
Doch besonders bekannt ist Zimt für seine Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Denn Zimt soll zu einem gewissen Teil blutzuckersenkend wirken. Dazu gibt es bereits einige positive Studien, wobei noch nicht mit Sicherheit bestätigt werden kann, dass dies auf Zimt zurückzuführen ist.
Dennoch ist Zimt ein wunderbares Gewürz mit vielen positiven Eigenschaften. Der einzigartige Geschmack darf, in so machen Gerichten, auf keinen Fall fehlen.
Alles Liebe, eure Viktoria
Hall ihr Beiden
Toll gemacht 🙏 übersichtlich und informativ.
Bin begeistert und werde bestimmt einige Rezepte ausprobieren
Alles gute euch Beiden und ich bleib dran lg.Ingrid
Hallo liebe Ingrid!
Vielen Dank für dein tolles Feedback! Das hören wir gerne! 🙂
Liebe Grüße Viktoria